Teil 10
Die orientalische Baustudie Part 2.
Der Sachverständige Holzmann beschäftigt sich hier mit den Unterkünften auf der Baustelle. Die einfachen Arbeiter leben zu jener Zeit direkt im Rohbau, schlafen auf einer Schaumstoffmatte oder etwaigen Dämmplatten (falls beides nicht vorhanden auf leeren Putzsäcken o.Ä.) und kochen ihr Essen auf der Schuttmulde an einem kleinen Feuer. Die besseren Arbeiter haben eine Art selbstgenagelten Unterstand und der Construction Manager hat mit Blick hierauf eine klimatisierte Luxusunterkunft, um seinen Kaffee zwischendurch zu genießen. Selbst sein Fahrzeug hat ein Carport, damit es nicht so heiß im Wagen wird.
Das Leben auf den Baustellen zeigte die pyramidenartig gelebte Hierarchie der Bevölkerung. Diese Pyramide zeigte den Emirati als Einheimischen ganz oben, darauf folgten andere Menschen arabischer Abstammung. Europäer landen irgendwo im Mittelfeld und Inder, Bengalen etc. letztlich am Fuß der Pyramide. Dies alles scheint davon abhängig gewesen zu sein, wie teuer die jeweilige Fachkraft eingekauft werden musste. Der Inder, der in Indien womöglich kaum Existenz aufbauen konnte, lebte in den UAE hervorragend, obwohl er am untersten Ende der Gehaltsstufe lag. Das System schien teils verwirrend, jedoch waren alle Menschen, die Holzmann traf, glücklich.
Den zweiten Teil der Kolumne „Orientalische Baustudie“ der „ausbau+fassade“ (Ausgabe 10/2008) wurde über 1 Seite erstellt. Teile hiervon sind überdeckt, um die Publikationsrechte des Verlagshauses nicht zu verletzen. Für den vollständigen Artikel wenden Sie sich bitte direkt an C. Maurer Fachmedien GmbH & Co KG in Geislingen an der Steige.
