Teil 20
Lehm, ein wunderbarer Baustoff, aber ein ganz übler Baugrund. In der heutigen Ausgabe zeigen wir einen Artikel des Sachverständigen Holzmanns, der ein klein wenig den Lehm als Putz vorstellt. Ist Lehmputz in ausreichender Stärke aufgetragen, so weist er wunderbare Eigenschaften auf. Von der Eigenschaft über lange Zeit die Raumtemperatur gleichmäßig angenehm zu halten, über einen natürlichen Feuchteausgleich bis hin zur Minderung von Elektrosmog, ist vieles gegeben, was andere Putze nicht oder eben lange nicht so gut schaffen. Nur die Verarbeitung kann aufgrund von recht langen Austrocknungszeiten (abhängig von der Putzstärke) deutlich länger dauern.
Holzmann selbst hat Lehmputze bereits als Handwerker verarbeitet und später didaktisch bis ins Detail studiert und eruiert, was möglich ist und wie weit man an die Grenzen des Materials gehen kann, insbesondere bei Nässeeinwirkung. In Australien hat er tiefergehend den Lehm als Baugrund beobachtet und untersucht, da hier insbesondere in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts viele Häuser auf Lehmböden gebaut wurden und praktisch ständig Risssanierungen nötig sind. Kein Wunder, denn Lehm quillt bei Feuchte und schwindet beim Trocknen. Häuser aus dieser Zeit, die auf Lehm gebaut wurden, kann man im Grunde nur schadensfrei halten, wenn man den Lehmboden gleichmäßig feucht (oder trocken) hält. Alternativ tauscht man den Boden vor dem Bau natürlich besser aus, was heute Usus ist.
Der 20. Teil der Serie „25 Jahre Holzmann-Bauberatung“ zeigt einen Artikel aus der Augsburger Allgemeinen (inkl. den Partnerblättern), welcher im Juli 2012 publiziert wurde (Ausgabe 18.07.2012). Teile hiervon sind überdeckt, um die Publikationsrechte des Verlagshauses nicht zu verletzen. Für den vollständigen Artikel wenden Sie sich bitte direkt an die Presse-Druck- und Verlags GmbH in Augsburg.
