München: „…Es war dem Stadtrat ein wichtiges Anliegen: Wenn schon ein finanzstarker Investor zusammen mit dem Architekturbüro Herzog und de Meuron Umbau und Aufstockung eines ganzen Karrees im Bahnhofsviertel plant, dann sollen doch bitte nach Möglichkeit neben den vielen Büros auch Wohnungen entstehen. Ob und wie das gehen könnte, möge das Planungsreferat prüfen. Inzwischen ist diese Prüfung abgeschlossen, und das Ergebnis ist eindeutig: Wohnen geht nicht.
“Im Umfeld bestehen keine Möglichkeiten, um gesunde Wohnverhältnisse nachzuweisen”, resümiert Stadtbaurätin Elisabeth Merk. Rund um das ehemalige Postbank-Gebäude zwischen Bayer-, Paul-Heyse-, Schwanthaler- und Mittererstraße sei es dafür zu laut, vor allem nachts. Die Luft sei zu dreckig, es fehle an sozialer Infrastruktur.
Dem Stadtrat blieb wenig anderes übrig, als das hinzunehmen und ein Bebauungsplanverfahren, mit dem Baurecht für Wohnraum geschaffen werden müsste, nicht weiter zu verfolgen. Stattdessen stellt das Planungsreferat den Bauherren einen positiven Vorbescheid in Aussicht, ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Baugenehmigung….
Quelle und Volltext: sueddeutsche.de