München: „..Briefe, historische Fotos, eine 73 Jahre alte Abendzeitung: Mit dem Abriss der alten Häusl im Eggarten drohen Schätze zu verschwinden, die Münchner Geschichte(n) erzählen. Der Versuch einer Rettung.
Nun spült es sie davon, die Geschichten, die die hundert Jahre alte Kleinod-Siedlung noch erzählen kann. Am Mittwoch haben Arbeiter am dritten Häusl in der Kolonie Eggarten mit der Entkernung begonnen, damit der Weg frei wird für eine dichte Neubausiedlung mit fast 2.000 Wohnungen.
Nach der Eggartenstraße 9 und 4 jetzt also auch in der Daxetstraße 4. Von den 25 historischen Häusern, die zwischen riesigen wilden Gärten in der Lerchenau stehen, wollen die Projektentwickler CA Immo und Büschl bis zum Frühjahr 14 abreißen, nur drei dürfen bleiben.
Entkernen, das heißt nicht nur, Holzböden und Dachbretter herausreißen, sondern auch alles aus den Fenstern werfen, was Entrümplungstrupps an Innenleben zurückgelassen haben. Möbel aus der Jahrhundertwende, alte Werkzeuge, historische Zeitungen, Bilder, Porzellan, Öfen, Koffer voller Schulhefte, Fotoalben, Briefe…“
Quelle und Volltext: abendzeitung-muenchen.de