München: „…Früher waren die Mieten noch bezahlbar, heute wird am liebsten gleich an betuchte Eigentümer verkauft – besonders gern im Fall von Wohnungen, in denen einst Fernsehprominenz gehaust hat.
Mei, früher, da hat die Tramfahrt keine zwei Mark gekostet und die Wiesnmass zehn, seufzt der Münchner gern, wenn’s um die jährlichen Preiserhöhungen geht. Den lautesten Seufzer stößt er aus, wenn es um den Preis der ersten Mietwohnung geht – es reicht, vor etwa zehn Jahren die Matratze aus dem Kinderzimmer in ein zugiges WG-Zimmer geschleppt zu haben, um Preisspannen aufzurufen, die einen andernorts als reif fürs Altersheim klassifizieren würden.
Über die Münchner Mieten ließ sich immer schon stöhnen, auch „damals“ und „früher“ und in besseren Kreisen. Das wusste schon Baby Schimmerlos in Kir Royal, des Münchners liebste Früher-war-alles-besser-Serie gleich nach Monaco Franze….“
Quelle und Volltext: sueddeutsche.de